Wäller im Dialog – 3. Westerwälder Kommunalkongress
Am 7. November veranstaltete die Kommunalpolitische Vereinigung des Westerwalds den 3. Westerwälder Kommunalkongress.
Achim Schwickert, Landrat des Westerwaldkreises, führte in seinem Startimpuls prägnant, sachgerecht und unmissverständlich zu den Prioritäten – mehr rechtliche und finanzielle Gestaltungsmöglichkeiten der Kommunen – in der Kommunalpolitik aus. Die volkswirtschaftliche Substanz des Westerwaldkreises ist solide und aufwuchsfähig. Jedoch moniert er die stetig wachsende finanzielle Last durch zusätzliche Aufgaben aus Bund und Land sowie die bürokratischen Hürden in der Kommunalaufsicht. Dr. Landsberg gab in seinem Vortrag Impulse aus bundespolitischer Perspektive, die sodann an die Worte des Landrats Anschluss fanden – mehr Mut und Vertrauen in die eigene Schaffenskraft. Frau Brigitte Rottberg referierte über Notwendiges und Gestaltungsspielraum bei kommunalen Veranstaltungen.
Die durch Alexandra Marzi moderierte Gesprächsrunde aus Eva Keil-Becker, Dr. Ralf Kölbach und Boris Nannt nahm die gesetzten Impulse auf. Alle drei Podiumsteilnehmer unterstrichen die Notwendigkeit, dass es wieder mehr Mut zum Handeln in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft benötigt. Für eine prosperierende Gesellschaft braucht es mehr Wettbewerb und Leistungswille, dafür weniger Bürokratie und Kontrollwahn. Eva Keil-Becker sprach sich für eine stärkere Anerkennung des Handwerks und damit einer Aufwertung aus.